Clausthal-Zellerfeld – Mai 2022
Der Harz rief schon wieder nach uns, denn Wanderköniginnen zu werden, das haben wir uns dieses Jahr als Ziel gesetzt!
Und so düsten wir nach Clausthal-Zellerfeld, wo sich unsere Unterkunft befand. Rund um die alte Bergbaustadt befinden sich zahlreiche Wasserspeicher und ein Netz von Leitungen und Kanälen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe der „Oberharzer Wasserwirtschaft“ gehören und in alten Zeiten den Bergbau mit mähtig viel Wasserkraft versorgt hat.
Wie immer wollten wir nach der langen Fahrt gleich zur ersten Stempelstelle, da Ursula es kaum erwarten konnte die Wanderschuhe zu schnüren! Wir fuhren also zu einem kleinen Waldstück und marschierten einen kurzen Weg zum Wall zwischen Bärenbrucher und Ziegenberger Teich, wo die Sonne gerade malerisch unterging.
Voll von Tatendrang starteten wir den nächsten Tag mit viel Steigung vom Kiefhölzer Teich über den Schalker Graben zum Schalker Aussichtsturm (mit Fußball hat der wenig zu tun), der schon 1892 errichtet wurde und eine herrliche Aussicht auf den Brocken und die Umgebung bietet. Ganz wohl war uns bei erklimmen zwar nicht, aber wir haben es heil wieder runter geschafft und konnten nach einer kurzen Stärkung schon den Rückweg antreten. Aber der Stempel nicht genug liegen wir auf einem Skulpturenpfad bei Schulenberg noch weiter zur Köte am Heidensteig, einem Nachbau einer Köhlerhütte. Stempel Ahoi! Den Wanderkönig im Blick liefen wir weiter durch viel toten und abgeholzten Wald zu einem Denkmal und dem Jägersbleeker Teich. Dort wurde uns der Rückweg durch Baumfällarbeiten erschwert und der Kuchen im nahegelegenen Gasthaus verwehrt. Deshalb Traten wir den Rückzug an und gönnten uns als frisch gekorene Harzer Wanderköniginnen Popcorn und Netflix in der Ferienwohnung 🙂
Da die Iberger Tropfsteinhöhlen (no fotos!) um die Ecke lagen, wollte Ursula diese unbedingt einmal erforschen. Auch der nahegelegene WeltWald, der uns vorab noch einen Stempel bescherte war sehr spannend, wir haben sogar eine Hängebrücke überqueren müssen. Dann aber erst mal im Berg mit Zwergenkönig Hübich, vielen Legenden und Sagen und dem angeschlossenen Museum, das das Geheimnis der Lichtensteiner Höhle offenbart, anschließend auf den Berg zum Albertturm und dem dortigen Gasthaus. An der Hutthaler Widerwaage, einem kleinen Wasserbecken, sammelten wir noch einen letzten Stempel an diesem Tag und fielen erschöpft in unser Bettchen.
Ein kurzer aber stempelreicher Ausflug ging schon am nächsten Tag zu Ende und wir fuhren glücklich und mit Krönchen auf den Häuptern zurück in die Heimat.
17. Mai 2022 at 9:53
Liebe Lisa, danke für den informativen und kurzweiligen Bericht und die vielen schönen Fotos.
LG Holger