Rumänien – August 2016
In Großpold in Siebenbürgen haben wir dieses Jahr Freunde besucht und uns auf Landleben, Plumpsklo und Hühnergegacker eingelassen 🐔🐓🐔.
Im Hof von Familie S. haben wir erst mal den Pool aufgebaut, um der Hitze zu trotzen, bevor wir erste Annäherungsversuche mit den Hühnern gewagt haben, die Ursula und mir aber zunächst skeptisch gegenüber eingestellt waren. Deshalb haben wir dem ersten Tag dann mit Zakuske-Brot ausklingen lassen – Zakuske ist übrigens der beste Brotaufstrich der Welt, hmmmm!
Tags drauf wollten wir dann den Teufelsaltar besuchen. Der Teufel in Form eines Gewitters hat uns allerdings hinter einem Berg aufgelauert und uns zum Rückzug gezwungen. In letzter Minute haben wir das sichere Auto erreicht und Ursula hat uns sicher nach Hause navigiert, wo wir zeitweise sogar Stromausfall hatten.
Dann haben wir Hermannstadt unsicher gemacht, das vor einigen Jahren Kulturhauptstadt war. Viel zu sehen gab es dort allerdings nicht, weshalb wir dann noch ein skurriles Einkaufszentrum besucht haben.
Ein Highlight in der Region wollten wir uns nicht entgehen lassen: Bâlea Lac. Eine traumhafte Panoramastraße führt hinauf zu einem kleinen See, an dem es Verkaufsbuden und Restaurants gibt. Und natürlich eine traumhafte Aussicht. Auf dem Rückweg wurden wir dann von einer Schafherde umzingelt, aber Ursula hat uns tapfer verteidigt 🐏🐑🚗🐑🐏.
Nach einem gemütlichen Tag bei Hofhund Lilly und zahlreichen Hühnerstreichelversuchen (mit Erfolgserlebnis!), wollten wir zum Schloss Bran bei Brasov fahren, wo Dracula einst gelebt haben soll. Da die rumänischen Straßen voll und schlecht sind, haben wir für 175 km über 3h gebraucht und ein von Touristen überranntes Schloss aufgefunden, das recht hübsch war, aber leider auch sehr voll. Deshalb sind wir dann eben, diesmal über eine andere – noch schlechtere – Straße durch die Pampa, 3h zurück gefahren 🙈.
Der letzte Tag wurde mit einer ausgiebigen Spazier- und Biergarten-Tour durch Großpold zelebriert – es gibt immerhin mindestens 3 davon in dem kleinen Dorf 😄 – bevor wir uns wieder verabschieden mussten und uns von Blue Air haben nach Hause fliegen lassen.
Fazit zu Rumänien: Die Siebenbürger sind sehr herzliche und nette Leute, deren Sprache man mit ein bisschen Konzentration sogar verstehen kann, die Rumänen wirken dagegen recht ernst. 100 rumänische sind 300 deutsche Kilometer und selbst fahren würde ich dort niemals! Rumänien hat leider noch keine gute Infrastruktur und es ist zu hoffen, dass die vielen Firmen, die sich dort momentan ansiedeln, ein wenig Aufschwung und weniger Korruption bringen.
In diesem Sinne: La revedere, Romania! 👋