Rappenseehütte – August 2018
Ursula und Luggi haben dieses Mal die Planung komplett an sich gerissen; und verschlagen hat es uns letztlich in den südlichsten Zipfel von Deutschland. Ein Wanderwochenende der Superlative!
Nachdem wir gerade noch so den Wanderbus an der Fellhornbahn erreicht hatten, schüttete es an der Endstation „Alpe Eschbach“ aus Kübeln und bereits nach 1 Minute waren wir bis auf die Daunen durchnässt. 2 Kilometer war unsere Unterkunft in Einödsbach – südlichste bewohnte Ortschaft Deutschlands – noch entfernt und so watschelten wir den Weg in Richtung Trockenheit hinauf, wo Luggi uns schon mit einem köstlichen Mahl erwartete.
Nach einer wohligen Nestruhe machten wir uns morgens auf über die Petersalpe bis zur Enzianhütte – höchst gelegene Mini-Brauerei Deutschlands, wo es während unseres Mittagessens wiederum zu regnen begann. Aber Ursula hat nochmal ein ernstes Wörtchen mit dem Wettergott gesprochen und dieser hat den Regen dann kurzzeitig ausgestellt. Über einige Serpentinen schlängelte sich der Weg durch steile Kuhweiden hinauf zur Rappenseehütte, die auf 2091m an den malerischen Rappenseen liegt (wer hätte es gedacht ;D) und die größte DAV-Hütte ist. Da sie noch nicht genug hatten, wollten Ursel und Luggi unbedingt nochmal ein Stück weiter hinauf, um einen Panoramablick vom Feinsten zu bekommen. Dabei erspähte Luggi ganze 5 Steinböcke, 4 Murmeltiere und 3 Bergdohlen zwischen den Felsen und wir krönten diese Begegnungen mit einem kräftigen Schnaps aus dem Flachmann. 🙂
Über Nacht kam der Regen zurück; morgens dann nur noch kalte Luft und dichter Nebel, der das Wandern sehr mystisch machte. Über die Kuhweiden hüpften wir wieder hinab, dieses Mal jedoch über die Schwarze Hütte und das Rappenalpental. Ein Abhang rechts, einer links, dazwischen wandt sich der schmale Weg ins Tal. Unten in der Schwarzen Hütte gönnten sich die Wandervögel erst mal einen Becher Milch und einen Pflaumenkuchen, bevor es immer am Bach entlang wieder zurück bis Einödsbach ging. Dort angekommen dauerte es nicht lange, bis der Regen wieder einsetzte. Das Gespräch mit dem Wettergott schien also für die Wanderzeit gewirkt zu haben. Den Tag ließen wir dann mit Apfelstrudel, Kakao, Spaghetti, einem Mittagsschlaf und einigen erfrischenden Getränken am Abend ausklingen. Morgens überraschte uns beim trockenen Marsch zu den Autos noch ein Blick auf die Gipfel: Schnee im August! Nach diesem Hitzesommer ein herrlicher Anblick!!! <3
27. August 2018 at 8:28
Ganz toller Beitrag