Neuseeland – Der Norden – Dezember 2015

Endlich in Neuseeland. Ich habe ja ein Auto und fahre nun links. Das klappt ganz gut; Ursula passt immer gut auf, dass ich nicht falsch fahre Ich bin sogar schon Autobahn gefahren und habe einen Stau gesehen. Sehen kann ich im übrigen sehr gut, da die Scheiben immer schön sauber sind, denn Blinker und Scheibenwischer sind hier vertauscht. 😑
Coromandel
Coromandel ist unsere erste Station und hier gibt es die Driving Creek Railway, die uns zu einem fantastischen Aussichtspunkt gebracht hat, über Brücken, durch Tunnel und sogar mit Richtungswechsel, bei dem die Schienen einfach in der Luft aufhören 😮
Da man nach einem langen Flug ein wenig Bewegung braucht, machen wir uns auf zum New Chums Beach. Dazu müssen wir sogar einen Fluss queren, der bis zu den Knieen reicht und über Stock und Stein laufen. Den Strand haben wir dann fast für uns allein!! Durch atemberaubende Landschaften fahren wir weiter zum Hot Water Beach, wo so manch einer nach warmen Quellen buddelt oder darin badet. Wir allerdings nicht … wegen Sand und so :):)

Da das Wetter für eine Schiffahrt nicht gut genug ist, mache ich mich frühs zu Fuß auf zur Cathedral Cove. Sehr beeindruckend ist das Alles dort… die Wellen, die Höhle, die Aussichten….und mal wieder ein neuer Freund für Ursula 😘
Danach habe ich mehr Lust auf Bewegung und marschiere nochmal kurz zu einem Pa, das nicht mehr existiert…dafür ist die Aussicht auf den Hahei Beach sehr schön von dort.
Auf dem Weg nach Rotorua habe ich plötzlich das Gefühl im Auenland zu sein und just in diesem Moment fährt ein Hobbit-Bus an mir vorbei… Ein Wink des Schicksals? Also auf nach Hobbiton! Ursula haben die kleinen Häuser sehr gut gefallen und sie wollte ein Bild nach dem anderen machen… Nach einem erfrischenden Ingwer-Bier, ging es dann wirklich nach Rotorua, wo wir direkt noch die ersten heißen Schlammlöcher besichtigt haben. Langer Tag!

Rotorua
Heute war mal wieder Vulkan-Tag! In Waiotapu konnten wir zunächst einen Geysir bewundern, der dank Seifenpulver ausbricht und im Anschluss das Gelände bestaunen… Von Devil’s Home über Oyster Pool bis hin zu Artist’s Palette…..so viele Farben!!!! Einfach beeindruckend!
Nicht genug der Vulkane; das Waimangu Volcanic Valley hat auch noch auf uns gewartet. Dort kamen dann ganz neue Farben zum Vorschein… Aber genauso surreal, wie zuvor. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte…
Das Thermalbad in Rotorua war dann der krönende Abschluss des Tages mit bis zu 42°C warmem Wasser. 😁

Waitomo
Die Waitomo Glowworm Caves wollten wir unbedingt sehen! Bei der Tour durch die Höhle durfte Ursula noch mit. Wir haben einiges über die Würmer gelernt und auf einer unterirdischen Bootsfahrt war es, als wäre die ganze Milchstraße über uns!!! (Leider war fotografieren nicht erlaubt)
Ein bisschen Abenteuer durfte aber auch nicht fehlen und so habe ich mich für eine Tubing Tour in die Höhle gewagt. Mit Reifen bewaffnet haben wir uns ins Wasser gestürzt und sind unter den Glühwürmern hindurch geschwommen und gepaddelt. Ein ganz tolles Erlebnis, das ich so schnell nicht wieder haben werde!
Bei Nacht kann man die Glühwürmer auch an den Felswänden sehen. Ein bisschen kam ich mir vor, wie bei Avatar…

Taupo
In Taupo gibt es die Huka Falls, die wir uns direkt anschauen müssen… unglaublich viel Wasser, das hier durch eine Engstelle fließt! Flussabwärts gibt es dann noch die Aratiata-Rapids. Dort ist ein Staudamm, der mehrmals täglich geöffnet wird, sodass sich die Wassermassen durch die nächste Engstelle zwängen. Leider wurde die Tongariro-Wanderung für mich abgesagt, da das Wetter nicht mitmachen will. Ein Grund irgendwann nochmal wieder zu kommen!!
Dafür sind wir aber den Taranaki Falls Walkway gelaufen, den Mt. Ruahepu immer im Blick. Am Strand von Wanganui hat es uns dann fast weg gepustet…. Lieber schnell ins Hostel zurück.

Wellington
Und dann war da plötzlich Wellington. Hochhäuser, Ampeln, Highway…. ein bisschen war ich überfordert mit dieser Reizüberflutung, aber so nach und nach habe ich Gefallen an der kleinen Stadt gefunden. Das Neuseeland-Museum war sehr, sehr toll und der botanische Garten sehr abenteuerlich angelegt. Dorthin kommt man per Cable Car, das irgendwie an Heidelberg erinnert 🙂 Am Abend findet Ursula noch einen Freund…diesmal einen neuseelandischen… Und schon ist die Zeit auf der Nordinsel vorbei.