Mannheimer Hütte – Juli 2017
Es ist quasi ein Muss als echte Kurpfälzer und Mitglieder des Alpenvereins Sektion Mannheim einmal die Mannheimer Hütte im Rätikon zu besuchen. Ursula hat dafür eine Zweitagestour für uns geplant, die sogar über einen echten Gletscher ging.
Gestartet sind wir ab der Douglasshütte, die am Lünersee liegt, der türkisblau schimmert und mittlerweile ein Stausee ist. Die Seilbahn auf die Hütte haben wir auf die letzte Sekunde erreicht…ein Glück, denn der Böse Tritt dort hinauf hätte uns schon vor der eigentlichen Tour einiges abverlangt. Obwohl Regen und Gewitter angesagt war, hatten wir am nächsten Morgen strahlenden Sonnenschein und angenehme Temperaturen! Juhu! Begleitet wurden wir von Murmeltierrufen bis hoch zur Totalp, unserer ersten Rast. Danach ging es schon durch das Geröll des Hochgebirges und an steilen Abhängen vorbei, die Ursula einiges abverlangt haben. Wie die Gämsen haben wir uns am Südwandsteig der Schesaplana zum Brandner Gletscher (oder dem, was davon übrig ist) durchgekämpft; eine spektakuläre Aussicht jagte die nächste. Und dann war dort auch schon die Mannheimer Hütte zu sehen! Bis dorthin hat der Weg sich jedoch sehr gezogen und ich musste Ursula des öfteren motivieren, aber mehrere Schneefelder und eine wilde Schlittenfahrt hinunter zum ewigen Eis haben ihr übriges getan. Den Gletscher zu überqueren war überwältigend und traurig zugleich, denn die Gletscherbächlein sind ziemlich groß und an allen Ecken und Enden sieht man es tauen. Auf der Mannheimer Hütte angekommen, konnte man dort am Steilhang bis zum Bodensee sehen! Da wir fix und fertig waren, konnten uns die Gletschergeister des Nachts nichts anhaben und am nächsten Morgen konnten wir gestärkt den steilen Leibersteig Richtung Oberzalimhütte und weiter nach Brand antreten. Da dies fast 1900 „Runtermeter“ waren, riefen unsere Oberschenkel nach dem Wanderbus, der uns für eine letzte Nacht noch zum Alpengasthof Rellstal gebracht hat, wo es sehr guten Schnaps gegen Muskelkater gab. 🙂
24. Juli 2017 at 21:55
Tolle Bilder!!
Mein linkes Knie tut schon vom Reisebericht lesen weh 🙈😉
25. Juli 2017 at 8:43
Wieder mal eine tolle Reportage Lisa. Vielleicht kannst du ja irgendwann mal ein Reisebuch verfassen. Hättest bestimmt viel Erfolg damit. Liebe Grüße Bea
25. Juli 2017 at 12:54
wieder tolle Bilder und informativer Bericht
25. Juli 2017 at 14:21
Der Bericht ist wunderbar.