Luxembourg – September 2018
Da Luxembourg nicht weit ist und wir noch nie dort waren habe ich Ursula zu einem Überraschungswochenende hierher entführt. Mit dem Bus fuhren wir durch Kaiserslautern und Trier und das Vögelchen war ganz aufgeregt, was wohl unsere Endstation sein würde. In der Stadt angekommen, machten wir auch direkt das malerische Alzette-Tal rund um die Abtei Neumünster unsicher und spazierten auf einem Teil des Wenzel-Rundwegs im Abendlicht, bevor wir zum Hostel gingen. Und dann war auch noch Jahrmarkt 🎡🎠 und wir lernten in einem 65m hohen freistehenden Fahrstuhl das Verhältnis der Luxembourger zu Höhe kennen.
Ausgeschlafen stiegen wir am folgenden Morgen hinauf auf’s Kirchbergplateau, wo wir zunächst durch die Überreste des Fort Obergrünewald räuberten und an den Museen Dräi Eechelen und MUDAM und an der Philharmonie vorbei in Richtung Auchan-Einkaufszentrum liefen. Außer einem tollen Rutschenturm, schönen Parks und einem langen Banker hatte das Plateau allerdings nicht viel zu bieten. Zu erwähnen ist noch der recht unspektakuläre europäische Gerichtshof und die europäische Zentralbank… nunja. Mit dem Bus ging es dann zurück Richtung Innenstadt. Wir machten einen kurzen Stopp an der Villa Vauban und Louvigny (hier war einst der Hauptsitz von RTL) und ließen uns bis zum Mittag durch die verwinkelten Gassen und über die belebten Plätze der Stadt treiben. Eine Free Walking Tour gibt es hier auch… Die konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und lernten so Manches über die Geschichte der Stadt, sahen eine goldene Frau, überblickten die romantischen Täler von Alzette und Pétrusse mitsamt der riesigen Brücken und warfen einen Blick in die einzige Kathedrale Luxembourgs. Anschließend besichtigten wir mit einem herzlichen alten Guide noch die Bockkastematten, die einst 24 km lang waren und Ursula hätte fast eine Kanone abgeschossen, wenn der Guide sie nicht gerade noch daran gehindert hätte! Mit letzten Kräften spazierten wir nach so viel Aufregung in der Abendsonne über die Corniche („Weg über einem Steilhang“) und genossen den wunderschönen Blick über die Alzette-Schlucht, bevor Ursula auch schon fast im Fliegen die Äuglein zufielen.
Da wir sonntagmorgens bis zur Rückfahrt noch ein wenig Zeit hatten, schlenderten wir IM Tal an den Flüsschen entlang, sahen eine Meerjungfrau – Melusina mit Namen, bestaunten eine alte Kapelle und genossen einfach die letzten Stunden im traumhaften Luxembourg!
Fazit
Wir sind ja schon viel rum gekommen in der Welt, aber wie konnten wir denn so lange dieses Kleinod Luxembourg übersehen? Es ist ein ständiges auf und nieder, Luxembourg geht wahrlich in die Beine. Mit Höhe, insbesondere Gitterrosten in Verbindung mit Höhe, scheinen die Luxemburger generell wenig Probleme zu haben, die daraus resultierenden Panoramen sind aber gerade deshalb ein Träumchen. Wie man merkt, sind wir ziemlich begeistert und es wird sicher nicht unser letztes Mal hier gewesen sein. Leute, geht nach Luxembourg, es lohnt sich!
13. Februar 2019 at 13:51
Richtig schöne Fotos von meinem Heimatland. Gefällt mir sehr gut. Es gibt auch noch andere sehr schöne Gegenden in Luxembourg.ZBSP: Das Müllerthal oder das Ösling mit den Städten Vianden ,Wilz ,Esch Sauer,Diekirch, Clerf usw. Oder entlang der Mosel Remich mit einer sehr schönen Weingegend.. Vielleicht schaust du das nächste mal mal dort vorbei.
Liebe Grüße Bea
17. Februar 2019 at 19:28
Hallo Bea,
danke für die Tipps! 🙂
Das hört sich alles gut an!