Murnauer Moos – Mai 2021
Das Murnauer Moos ist mit 32 km² das größte zusammenhängende naturnah erhaltene Moorgebiet Mitteleuropas. Das Murnauer Moos entstand nach der letzten Eiszeit im Zungenbecken des Loisachgletschers. Durch Verlandung versumpfte der ursprüngliche Murnauer See und entwickelte sich zu einer Moorfläche. Es dient als Rückzugsort für hunderte Tier- und Pflanzenarten der Roten Liste und ist zudem ein bedeutendes Vogelschutzgebiet. Gute Gründe sich das mal ein wenig genauer anzuschauen, dachten sich Ursel und Luggi.
Bei eisigen Temperaturen ging es los in Richtung Moos, doch schon bald wärmte die Sonne unsere Federn. Gleich zu Beginn passierten wir die im 8. Jahrhundert erbaute Ramsach-Kirche und hatten von dort bereits einen herrlichen Blick auf all die schönen Berge ringsum. Mit diesem Panorama ging es weiter am Ufer der Ramsach entlang durch sumpfiges Gebiet, bis wir nach ca. 5 km in den Wald einbogen und auch schon bald über Holzplanken durch das Lange Filz, ein renaturiertes Hochmoor, spazierten. Ursel und Luggi blieben natürlich brav auf den Stegen, da sie sonst im Moor versunken wären. Die Vegetation ist hier eine ganz andere: Bäume ringsum, andere Bodenpflanzen und auch die Luft ist frischer. Über ein kleines Dörfchen führte der Weg uns weiter zu unserer ersten Rast… die Aussicht hätte schlechter sein können 😀 An der Panoramahütte stiegen wir wieder hinab ins kuschelwarme Moos, passierten einen Wasserfall und bestaunten die Lourdesgrotte, die über einer Quelle errichtet wurde. Und schon waren wir nach strammen 14 km wieder zurück am Parkplatz und Ursel und Luggi gönnten sich noch eine große Portion Pommes zur Belohnung.
Die Route dazu findet ihr hier: LINK