Ölberg Schriesheim – April 2020
Als Kind war er mir bekannt als Berg, der sich die Zähne nicht geputzt hat, denn schon von weitem sieht man den Steinbruch über Schriesheim thronen. Da wir selbst noch nie dort waren und man in dieser seltsamen Zeit auch sonst nicht so viel herumkommt, düsten wir an einem schönen Aprilmorgen nach Schriesheim und stürzten uns in ein kleines Abenteuer.
Über die steilen Treppen stiegen wir zunächst zur schönen Strahlenburg hinauf und Ursula studierte aufmerksam die informativen Schilder; so lernte Sie, dass die Burg bereits 1235 erbaut wurde und um 1500 weitgehend ausbrannte.
Als sie dann noch feststellte, dass unsere Wanderung durch’s Vogelschutzgebiet gehen sollte, war sie hin und weg und hoffte einige Artgenossen zu erspähen.
Entlang der Grabenschulter des Oberrheingrabens marschierten wir durch die Weinberge und schlängelten uns hoch hinauf bis in den Wald hinein, wo es sogleich kühler wurde. Ein kurzer Stopp an der Schauenburg, erbaut im 12.Jahrhundert und aktuell leider geschlossen, dann ging es weiter durch’s Naturschutzgebiet des Ölbergs und auf diesen rauf.
An der (gut gesicherten) Abbruchkante des Steinbruchs angekommen, hielt ich Ursula gut fest, da sie mir ein Stück zu nah an den Rand hüpfen wollte; gemeinsam genossen wir die Aussicht und die verrückte Perspektive auf die Felder in der Ebene. An der Geländestufe entlang stiegen wir vorsichtig hinab und hatten mit der ein oder anderen rutschigen Stelle zu kämpfen.
Von unten war der Steinbruch momentan leider nicht zu betreten…. also müssen wir wohl oder übel nochmal zu einem späteren Zeitpunkt dorthin gehen.
Über steile Waldwege stiegen wir sodann also wieder hinab nach Schriesheim, genossen noch einmal den tollen Blick auf die Strahlenburg und freuten uns über diesen schönen Ausflug rund um den Ölberg und auf ihn hinauf.
Den track zur Tour findet ihr hier.